BLOG Müller unterwegs

Hallo!
In diesem Blog werde ich von meinen Reiseaktivitäten berichten. Fast alle meine Reisen mache ich mit dem Rad. Wer wissen möchte was Müller in seiner Abwesenheit so erlebt, sollte hier immer mal wieder vorbei schauen.

Hallo!
in this blog I will write about my traveling activities. I am doing most of my journeys by bicycle. Maybe you want to be up to date, knowing what Müller is doing when not at home. So this is the right address to be up to date...

20.06.20: ein Kurzehosentag

Ich wache auf und es sieht dafinitiv nach einem Tag mit Sonne aus - der Moment, die kurze Hose in Betrieb zu nehmen und das Regen-Equipment mal entschlossen weg zu packen.
Ich wollte dem Mainviereck folgend bis nach Mömlingen fahren, wo es einen Campingplatz geben soll. Die Kritiken im Netz lassen erkennen das sie dort auch Radwanderer aufnehmen und diese dort sehr glücklich sind.
Nach den Erfahrungen von Gestern habe ich gegen Mittag mal dort angerufen und: Volltreffer! ‚Nein, da man habe erst vor zwei Tagen erfahren das man jetzt auch Zelte aufnehmen dürfe und hätte sich nicht darauf einrichten können und außerdem bräuchte man von mir ja einen Gesundheitsnachweis… - ich sollte doch besser ins Hotel gehen oder mit ein Pensionszimmer nehmen…‘
Das mit der Gastfreundschaft in Corona-Zeiten treibt sonderbare Blüten - ist ja auch völlig überraschend für manche das mit der Ferienzeit die Regelungen für Campingplätze gelockert werden und man sich im Vorfeld um die Umsetzung Gedanken hätte machen können.
Ich beschloss, das das heute eine Gebüsch-Übernachtung werden sollte - die anderen Campingplätze im Bereich Großostheim lagen zu weit entfernt und ich hatte auch keine Lust mehr, mich mit solch sonderbaren Gesprächsverläufen zu beschäftigen.
In Miltenberg bot sich die Chance, nach Bremsbelägen für die Scheibenbremse zu suchen. Ich fragte an einer Tanke - die Person an der Theke kannte sich jetzt nicht so recht in der Stadt aus aber zwei Jungs die dort gerade Eis kauften wussten einen Fahrradladen und haben mir sogar den Weg gezeigt. Und es war genau der Händler den ich brauchte!. Das Angebot umfasste Bremsbeläge von Magura und Shimano - und es waren auch die passenden für meine Bremse dabei - nicht selbstverständlich da die ‚Luise‘ ja schon etwas älter ist. Die Bremse war schnell wieder fit und der Sicherheitsbereich am Rad wieder in dem Bereich wo ich mich gut fühle.


Wo ich schon mal da war machte ich eine Pizza-Pause in der Stadt und genoß ein bisschen die Stimmung - seit ich das letzte mal dort war hat es ein bisschen an Hochglanz gewonnen - allerdings hat sich auch viel Erfreuliches getan. Die Stadt hat die historische Altstadt für Radfahrer frei gegeben. Angesichts der Enge der Straßen eine ziemliches Wagnis, das zu aber zu sehr entspannten Verhältnissen geführt hat. Radfahrer und Fussgänger pflegen hier auf dem Kopfsteinpflaster einen sehr zivilisierten Umgang.
Nach der Pause folgte ich der beschilderten Strecke nach Aschaffenburg - ich konnte in der Ferne schon die gewaltigen Wolkenberge sehen die sich in meinem heutigen Zielgebiet auftürmten und aus denen es offensichtlich abzuregnen begann. Bei mir war noch alles trocken. An meiner Strecke kam ich auch an einer Werft vorbei - so etwas gibt es im Dortmunder Hafen nur noch als Ruine.
Kurz hinter Grosswallstadt hat mich das Wetter dann erreicht, gerade als ich einen geeigneten Platz für mein Zeit entdeckt hatte. Im Eiltempo baute ich es auf und warf mich und das Gepäck hinein. Gerade rechtzeitig, denn unmittelbar darauf brach ein ordentlicher Platzregen los.

Regen am Main