BLOG Müller unterwegs

Hallo!
In diesem Blog werde ich von meinen Reiseaktivitäten berichten. Fast alle meine Reisen mache ich mit dem Rad. Wer wissen möchte was Müller in seiner Abwesenheit so erlebt, sollte hier immer mal wieder vorbei schauen.

Hallo!
in this blog I will write about my traveling activities. I am doing most of my journeys by bicycle. Maybe you want to be up to date, knowing what Müller is doing when not at home. So this is the right address to be up to date...

12. Juni - die Fahrt des Misstrauens

Meine Tour wird ich in die Rhön/Taunus führen - auf dem Weg da hin komme ich zufällig über Bad Karlshafen - das soll meine erste Etappe sein. Dort kann ich entweder bei Ariane übernachten und dann weiter radeln - oder ich lass das Rad dort liegen falls die Reparatur doch nicht so toll sein sollte.

Dies ist der dritte Versuch, einen sinnvollen Weg zu Ariane zu finden - bisher bezauberten meine Fahrten durch eher gewagte Streckenführungen. Google hat eine geradezu schmerzhafte Neigung dazu, die eher abgelegenen Strecken zu wählen - das können danach schon mal völlig verschlammte oder zugewachsene Feldwege sein oder Wege auf denen seit gefühlt vierzig Jahren niemand mehr gewesen ist.
Die vorgeschlagenen Strecken sind daher unbedingt im Detail zu überprüfen.
Dieses mal versuche ich eine Strecke über Altenbeken - wenn’s klappt ist dort die einzige deutliche Erhebung auf dem Kurs - wenn man mal davon absieht das ab Altenbeken ein geradliniger Streckenvorschlag von Google mich konsequent über Forstwege geradlinig Über Berge und Täler führen wollte. Leider kann man den Algorithmus ‚mach die Strecke so kurz wie geht und bleib um Himmels Willen von den Bundesstraßen weg‘ nicht abschalten.
Ich habe jetzt den Vorschlag mit eigenem Blödsinn modifiziert und lass mich mal überraschen.

Die Knapp 170 Kilometer Strecke bieten nur einen ernst zu nehmende Steigung - eben die bei Altenbeken. Die bisher ausprobieten Strecken waren ware Berg- und Talfahrten.

Die Friedenseiche von Nateln (1871)



Die erste Etappe führt mich bis zur Baker Seenplatte - der Campingplatz liegt knapp auf der Hälfte der Strecke kurz vor Paderborn und einigermaßen nah am Kurs.
Eigentlich ein Platz mit reichlich Dauercampern gibt es hier eine Wiese auf der sich die Gelegenheitscamper versammeln können. Aufgrund der aktuellen Verhältnisse habe ich mich entgegen meiner Gewohnheit, einfach irgendwo aufzulaufen und nach einem Platz zu fragen, vorher angekündigt. Ich kann nicht damit rechnen das die Regel noch gilt das ein Fahrradfahrer immer immer Plätzchen bekommt.
Der Weg dort hin war von der Suche nach der Quelle von komischen Geräuschen gezeichnet - es gibt einen knarzenden Ton der sich relativ aufdringlich in Abhängigkeit von den Bewegungen der Hinterrad-Schwinge bemerkbar macht - die Quelle ist nicht ganz klar. Es stellte sich heraus das die eine oder andere Schraube, speziell bei der Drehmomentstütze und am Gepäckträger hätte fester sein können - das gab mir unterwegs die Gelegenheit von Pausen mit Werkzeug-Einsatz.
Auf dem Campingplatz angekommen habe ich dann noch mal alle Schrauben gecheckt und festgestellt das eine am Gepäckträger nicht mehr richtig greift - da werde ich eine Längere besorgen müssen. Außerdem scheint es so als wenn sich die Verschraubung der Drehmoment-Stütze durch die Bewegungen der Schwinge gelockert haben - erst mal alles fest gemacht so weit es geht und für morgen einen Stop bei einem Baumarkt eingeplant.

Die erste Nacht bei einer Tour ist traditionell immer der Moment wo ich mich frage warum ich Dinge ausgerechnet an einen bestimmte Stelle geräumt habe (an der ich sie dann nicht wieder finde).
Anscheinend habe ich mein Zelt nach der letzten Fahrt nicht wirklich sauber gemacht - so konnte ich nun unter einem Baum voller Tauben ein Zelt aufstellen das offensichtlich schon von Tauben dekoriert war - große Enttäuschung im Baum über mir…

Camping-Still-Leben mit Orca als Wäscheständer