BLOG Müller unterwegs

Hallo!
In diesem Blog werde ich von meinen Reiseaktivitäten berichten. Fast alle meine Reisen mache ich mit dem Rad. Wer wissen möchte was Müller in seiner Abwesenheit so erlebt, sollte hier immer mal wieder vorbei schauen.

Hallo!
in this blog I will write about my traveling activities. I am doing most of my journeys by bicycle. Maybe you want to be up to date, knowing what Müller is doing when not at home. So this is the right address to be up to date...

Unser letzter Tag

Irgendwann musste er ja kommen - der letzte Morgen ist angebrochen. Die Küche schickt uns drei Tüten mit gefühlt 100 Sanwiches, ein letztes mal die sagenhaften Müsli-Bären zum Frühstück - die Betten abziehen und zurück in ihre Pappkartons stopfen, die Zimmer sauber machen und die Habseligkeiten in die Koffer stopfen.

Tja, und dann bekam Eva Brechdurchfall! Mit einem mal war nicht wirklich an eine Busfahrt nach Budapest zu denken, geschweige denn an Koffer schleppen oder die Heimreise im Zug.

Was tun? - erst mal abwarten, bei der Apotheke an der Ecke hilfreiche Mittelchen besorgen und schauen ob sich der Zustand wenigstens so weit bessert das sie laufen kann.

Wir gingen in der Zwischenzeit nen Kaffee/Kakao/Limonade im Dorfbistro trinken und besprachen die Lage.

Ein paar von uns wollten noch ein paar Fotos auf der Margaretenbrücke schießen bevor der Zug nach Wien abfuhr. Der Rest wollte gern noch was vor der Abfahrt Essen. Es kam zu folgendem Plan: Alle Jugendlichen fahren zusammen mit Zita nach Budapest - Essen oder Fotos machen und wir treffen uns dann rechtzeitig bei der U-Bahnstation von der es aus weiter zum Bahnhof Keleti geht. Von dort soll unser Zug nach Wien abfahren.

Leider wollte es Eva im Lauf des Nachmittags nicht besser gehen - wir entschieden gemeinsam das ich sie in der Obhut der Schwestern ließ und machte mich allein auf den Weg nach Budapest.

Wie geplant vereinten wir uns an der Station Kalman Ter.

Ab hier hätte alles super und ohne Stress laufen können wenn nicht plötzlich die Idee aufgekommen wäre das so ein Fahrkartenautomat eine super Gelegenheit ist um das Münzgeld los zu werden. Der Versuch, so einen Apparat mit unserem Metallgeld zu überfüttern führte zu ‚gewissen‘ Verzögerungen die Bevökerung Budapests recht ungeduldig und mich ängstlich machte ob wir wohl unseren Zug überhaupt noch erreichen würden. Etwa zwei Kilo Münzgeld später standen wir - gerade noch rechtzeitig - in der U-Bahn Richtung Keleti.

Unser Zug wartete schon - wir mussten uns von Zita verabschieden und wuchteten unsere Koffer in den Waggon. Die reservierten Plätze waren flauschig und es gab Strom und WIFI. Eva schickte uns WhatsApp-Nachrichten über ihren nicht wirklich besseren Zustand - sie hofft das sie in zwei Tagen reisefähig sein wird.

Es gab auch Menschen die ihren Abschied von Ungarn mit landestypischen Lebensmitteln zelebrierten, ansonsten war die Stimmung im Abteil eher schweigend.

Umsteigen in Wien war, wie auch bei der Hinreise, total unkompliziert. Wir mussten nur aus dem Zug steigen und auf dem Bahnsteig warten bis der Nachtexpress einfuhr. Wien war die erste Station - es gab etwas Trubel beim Einsteigen. Zu unserer Unterhaltung hatte vor unserem Einstieg ein Kamerateam des ORF Position bezogen - es war an alles gedacht.

Im Nachtexpress gab es noch eine Menge zu bereden - die meisten von uns fanden erst gegen Mitternacht ihr Plätzchen auf der Liege.

Ab hier war bereits alles Routine - der Schaffner weckte uns morgens mit dem Frühstück, wir bauten unser Abteil um und warteten auf unsere Ankunft in Düsseldorf. Dort wartete bereits der Fahrdienst nach Bocholt. Ein letztes Foto, dann ging’s in alle möglichen Richtungen auseinander.