BLOG Müller unterwegs

Hallo!
In diesem Blog werde ich von meinen Reiseaktivitäten berichten. Fast alle meine Reisen mache ich mit dem Rad. Wer wissen möchte was Müller in seiner Abwesenheit so erlebt, sollte hier immer mal wieder vorbei schauen.

Hallo!
in this blog I will write about my traveling activities. I am doing most of my journeys by bicycle. Maybe you want to be up to date, knowing what Müller is doing when not at home. So this is the right address to be up to date...

Auf nach Hause - Inverness -> Newcastle by train

Heute geht's mit den Bahn zurück nach Newcastle. Ich habe ein Hostel
gefunden das sich ganz in Nähe des Bahnhofs befindet und bin
zuversichtlich das mein Gepäckträger und die guten Hoffnungen die ihn
zusammenhalten zumindest bis da hin zusammenhalten (man wird ja
bescheiden...) Der Aufbruch aus der Herberge in Inverness war erstaunlich schnell -
ich brauchte eine ganze Stunde weniger als ich für mich geplant hatte.
Das gab mir Zeit noch einen letzten Kaffee bei SO COCO zu genießen -
die haben da einen ordentlich starken Kaffee mit Milk - 'strong milky'
- der Kaffee funktioniert sogar bei mir. Außerdem ist dort und auf dem
Platz davor mehr Internet als sonstwo in Inverness - der Laden selbst,
Mc Donalds von schräg gegenüber, das Highland City Council und 'the
cloud' buhlen hier um die wifi-fähigen Geräte der Nation; so stark das
auch auf der Straße noch eine Menge Netz für alle übrig ist. Noch mal die mails auf die Rise gebracht und die letzten Postkarten
gedrechselt und in Gedanken Abschied von dieser Schottischen Metropole
genommen, dann ging's weiter zum Bahnhof. Auf dem Weg dahin habe ich sogar noch eine Postfiliale gefunden -
heute klappt alles... Der Bahnhof in INverness ist recht übersichtlich - etwa sechs Gleise.
So war meinZug schnell gefunden. Er wartete schon eine Stunde vor
Abfahrt auf seine Fahrgäste. Die Wagen für die Fahrradmitnahme sind
mit einem entsprechenden Symbol uf der Tür gekennzeichnet - ich hatte
eine Platzreservierung in dem Wagen woch oich auch mein Fahrrad
abstellen sollte. Die Dame vom Schalter hatte mir einen Sitzplatz in
der Vierer-Gruppe mit Tisch zugedacht. Übrigens bietet auch ScotsRail in den größeren Bahnhöfen freies
Internet. So kann man bei einem Halt seine mails verschicken oder mal
schnell den Fahrplan checken. Der Zug war eine Dieselkutsche - jeder der Wagen hat ein eigenes
Aggregat und die Motoren machen kein Geheimnis aus ihrer Arbeit. Der
Motor wohnt direkt unter der Vierer-Sitzgruppe, fühlt sich aber an als
wenn er darin wohnen würde. Das ist wohl der Preis für den Luxus eines
Tisches... Die Strecke nach Edinburgh Weverly ist in Teilen einspurig angelegt
und es gibt noch Abschnitte in denen die Schienen nicht nahtlos
verschweißt sind. Die modernen Wagen sind so gefedert das man das
nicht mehr merkt - bei meiner Fahrt vorgestern mit der Museumsbahn war
das deutlicher zu spüren - es hatte etwas von 'wir fahren mit der Bahn
Transit nach West Berlin auf der Zonenstrecke'. Nun muss man aber auch
sagen das die Streckenführung nicht für Hochgeschwindigkeitszüge
geeignet ist und jeglicher Schienenluxus daher hier auch wirklich nur
Luxus ist. Was die Fahrpläne an geht handelt man hier nach dem Motto 'never
change a running system' - die Züge verkehren Mittelstrecke in netter
Geschwindigkeit, man kann in Ruhe die schöne Landschaft bestaunen oder
gefahrlos in der Nase bohren oder as man sonst so auf einer Bahnreise
tun möchte - und man kommt gut am Ziel an. Die Anschlüsse passen -
toll! Es hat schon was Erholsamen es einem Land zu reisen das mit
seinen Verkehrsmitteln nicht auf 'hey, geil! Schnell!' macht sondern
auf 'klappt'. Der Zugwechsel in Edinburgh war entspannt - obwohl wir auf halber
Strecke 5 Minuten Verspätung eingefahren hatten erreichten wir meinen
Umsteigebahnhof fünf Minuten zu früh. Ich konnte mich entspannt auf
den Weg zu dem Gleis machen wo mein Anschluss abfahren würde. Aber wo
ist eigentlich Gleis 9e? Da war er dann doch plötzlich, der Zauberlehrling - das Gleich befand
sich hinter einer Mauer und ist für Normalsterblich unsichtbar, es
sein denn, sie fragen das Bahnhofspersonal. mit einem Lift ging es
rüber auf die andere Seite. Auch da stand schon mein Anschluss und
wartete geduldig auf mich. Dieses mal war's ein Schnellzug. Da sind
die Stellplätze ein bisschen kniffeliger. Es gelang mir mit etwas
sanfter Gewalt mein Schiff da rein zu knüllen und sicher anzubinden. Dieser Zug bietet sogar WIFI auf der ganzen Strecke - das allerdings
gegen Bezahlung... Auch diese Verbindung ist eine Dieselkutsche - nicht so rumpelig wie
die Erste - Schnellzug eben... So war ich dann auch ganz schnell in Newcastle angekommen (es ist die
Zeit der billigen Wortspiele) Das Backpackers Hostel ist sehr nah am Bahnhof und an einem Hang
gelegen - was habe ich das vermisst... Es ist das wohl süßeste Hostel das ich bisher besucht habe - wenn es
so sit wie der erste Eindruck, werde ich die kommenden zwei Tage eine
nette Zeit in Newcastle haben...